WINTEROPER - "DIE ZAUBERHARFE"
Franz Schubert
Die Zauberharfe D644
Zauberspiel mit Musik in drei Aufzügen nach einem Text von Georg von Hofmann
Solist*innen der OH!
VOKALWERK der OH!
Capella Aquileia - Orchester der OH!
Marcus Bosch, musikalische Leitung
"Es kommen vor: Ein König und sein Weib (eine Fee), bei welchen der Zuhörer nicht in's Klare kömmt, welches von beiden schlecht und welches brav sey. Beider Sohn, ein Troubadour, der gar nichts thut, nichts redet, sondern nur ein Bischen singt. Drei Ritter der Tafelrunde, mit den Beynamen: der Adler, der Bär und der Delphin – drei gute Thiere, welche ausziehen, um der Fee den Garaus zu machen, aber zum Gespötte der Gassenjungen es zu gar keinem Ziele bringen; endlich ein gewaltig rother Feuergeist, von welchem man glauben muß, er sey über die Worte so roth geworden, die er zu sprechen hat. […] Die Musik von dem jungen Tonsetzer Schubert componirt, bezeugt neuerdings dessen Talent. Er hat die Worte sehr passend zu begleiten gewußt und die Chöre haben Kraft und Leben. Das Einzige, was man ihm vorwerfen könnte, wäre, daß er die Rede zu oft mit Musik unterbrochen habe."
Das zitierte zeitgenössische Urteil über Schuberts Zauberharfe ließt sich wie ein Verriss. Doch ist das Melodram, dessen Text als verschollen gilt und von dem sich lediglich Fragmente innerhalb der Partitur erhalten haben, wirklich so problematisch? Marcus Bosch und die Cappella Aquileia begeben sich auf eine Spurensuche, die das bereits kurz nach der Uraufführung vergessene Werk wieder erlebbar macht – mit Solisten, Sprechern und dem VOKALWERK der OH!.
PROGRAMM
Franz Schubert
Die Zauberharfe D644
Zauberspiel mit Musik in drei Aufzügen nach einem Text von Georg von Hofmann