Albschäfer-Zeitspur: Neandertalerweg im Lonetal
Diese Zeitspur entführt Sie in die Urzeit des Menschen durchs Welterbegebiet mit den Höhlen der Eiszeitkunst auf der Schwäbischen Alb. Der Fund eines Oberschenkelfragments belegt, dass sich schon vor 50.000-70.000 Jahren Menschen hier im Lonetal aufhielten. Im Tal der Lone schlendern Sie bequem dahin, vorbei an den Hohlenstein-Höhlen (Fundort des Löwenmenschen) geht es zur Bocksteinhöhle. Die Funde aus der Bocksteinhöhle zählen zu den wichtigsten Zeugnissen der Neandertaler in Süddeutschland. Oben an der Bocksteinschmiede steht eine Hütte mit herrlicher Aussicht, die zum Pausieren einlädt. Weitere Tiere der Eiszeit findet man als bekletterbare Holzfiguren entlang der Strecke - damit ist echter Familienspaß garantiert.
Sicherheitshinweise
Betreten der Höhlen auf eigene Gefahr. Rutschgefahr bei nassem Boden.
Bitte bedenken Sie, dass Sie zu einem großen Teil auf naturnahen Wegen unterwegs sind. Wege im Wald können sich aufgrund Forstarbeiten im schlechten Zustand befinden.
Ausrüstung
Gutes Schuhwerk erforderlich.
Parken
Kostenlose Parkmöglichkeiten am Lonetalparkplatz zwischen Bissingen und Stetten (an der L1168).
Anfahrt
Auf der A7 bis zur Anschlussstelle Niederstotzingen und weiter auf der L1168 über Bissingen zum Wanderparkplatz.
ÖPNV
Fahrplanauskünfte unter www.efa-bw.de
Wegbeschreibung
Der seit Januar 2022 vom Deutschen Wanderverband als "traumtour" zertifizierte Neandertalerweg startet am Wanderparkplatz Lonetal, an der L1168 gelegen. Dort begrüßt eine Mammut-Stahlfigur die Besucher im UNESCO Welterbegebiet "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb". Wir orientieren uns am grünen Wegweiser des Neandertalerwegs und folgen dem Wegzeichen des Neandertalers und gelben Rings bis zu den Hohlensteinhöhlen, der Bärenhöhle und dem Hohlenstein-Stadel. Das Höhlenensemble Hohlenstein gehört zu den wichtigsten Steinzeitfundstätten der Welt. Auf dem Weg begegnen uns immer wieder Tierfiguren aus Holz und an einem Spielplatz sogar der Löwenmensch. Sie sind Teil der Erlebnispfade "Eiszeitspuren". Nach der Höhle geht es ein kurzes Stück auf geschottertem Forstweg und dann rechts auf einen Pfad nach oben durch den Wald Richtung Bocksteinhöhle. Auf dem Weg passieren wir auf dem Waldlehrpfad Mammutbäume und ein Waldtrampolin, das Musikgeräusche erzeugt. Wir erreichen die Bocksteinhöhle von oben. An der Hütte bietet sich uns ein schöner Ausblick übers weitere Lonetal. Gefolgt von den Blicken der Eiszeit-Hyäne folgen wir dem schmalen Pfad abwärts zu den Höhlen - Bocksteinschmiede und Bocksteinhöhle. Hier ist wegen möglichem Steinschlag und Rutschgefahr absolute Vorsicht geboten. Unten am Fuß der Höhle angelangt, geht es links am Waldrand entlang und dann wieder einen Waldweg nach oben. Die grünen Wegweiser und der gelbe Ring sowie das Neandertalersymbol, das immer mal wieder den Souvenirjägern zum Opfer fällt, weisen den Weg durch den Wald hindurch. Am Waldrand angekommen, sehen wir schon Lindenau rechts vor uns liegen. Wer möchte kann hier schon über den Teerweg Richtung Lindenau zum Einkehren marschieren. Wer auf dem Weg bleibt, geht links auf dem Waldpfad weiter. Der führt uns zu einem weiteren Verbindungsweg nach Lindenau. Der Neandertalerweg führt hier aber am Waldrand und mal durch den Wald hindurch Richtung Stetten ob Lontal. Auf dem Weg liegt nochmal eine Holzfigur. Aus dem Wald heraus, sehen wir Stetten ob Lontal vor uns liegen. Wir gehen auf einem manchmal matschigen Wiesenweg erst Richtung Ort und wenden uns dann an der Pferdekoppel mit Wegweiserstandort nach links Richtung Wald. Dort angelangt geht es rechts und über die Landesstraße 1168 hinweg erreichen wir den Parkplatz Archäopark.
Für eine Einkehr wählen wir an der Pferdekoppel die Variante durch Stetten ob Lontal hindurch. Am Ortseingang von Stetten überqueren wir die Stotzinger Straße. Über die Oberdorfstraße geht es an der barocken Wallfahrtskirche, mit einer Kopie der Schwarzen Madonna, vorbei. Von der Kirchstraße geht es links in den Reitschulweg und dann unterhalb des Schlosses auf dem Teerweg geradeaus weiter zum Parkplatz Archäopark Vogelherd. Von dort führt der Rad- und Fußweg wieder zurück zum Parkplatz Bissingen, unserem Ausgangspunkt.