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Albschäferweg - 2. Etappe: Stetten bis Anhausen

Blick vom Falkenstein ins Eselsburger Tal Karte in Großansicht
Distanz: 14 km
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Stetten ob Lontal
Anhausen

Von Stetten geht es durch den Stettbergwald ins Lonetal und hinauf zur Ruine Kaltenburg. Nur ein Katzensprung entfernt liegt das Welterbegebiet "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb" mit der Vogelherdhöhle (derzeit geschlossen), dem Hohlen Stein und der Bocksteinhöhle. Unterhalb der Kaltenburg liegt die Charlottenhöhle. Sie ist mit 587 m eine der längsten begehbaren Schauhöhlen Süddeutschlands. Oberhalb Hürbens führt der Albschäferweg zur Domäne Falkenstein mit fantastischer Aussicht auf die Brenz im Naturschutzgebiet Eselsburger Tal. Auf schönem Pfad steigt man hinab nach Anhausen.

Sicherheitshinweise

Der Albschäferweg besitzt einen hohen Anteil naturnaher Wegeabschnitte. Sie wandern auf Wiesenwegen und auf Waldpfaden und -wegen. Wege im Wald können sich aufgrund Forstarbeiten im schlechten Zustand befinden. Bitte achten Sie deshalb auf festes Schuhwerk.

Bitte bedenken Sie, dass nicht überall Einkehrmöglichkeiten vorhanden sind. Wir empfehlen deshalb ausreichend Getränke und ein Rucksackvesper mitzunehmen.
An sehr schwierigen Abschnitten bieten wir alternativ bequemere Wege an.
Es ist immer wieder notwendig, stärker befahrene Straßen zu überqueren. Bitte achten Sie ganz besonders aufmerksam auf den Verkehr.

Ausrüstung

Es wird gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) empfohlen.

Parken

Am Bürgerhaus in Stetten (Oberdorfstraße 17, 89168 Stetten ob Lontal) oder beim Rittergut Stetten/Stettener Keller kostenlose Parkmöglichkeiten für einzelne Fahrzeuge.

Anfahrt

Auf der A7 bis zur Anschlussstelle (118) Niederstotzingen und weiter auf der L1168 über Bissingen nach 89168 Stetten ob Lontal.

ÖPNV

Hin: Mit der Brenzbahn (Deutsche Bahn) Ulm-Aalen bis zum Bahnhof Niederstotzingen, weiter mit Bus Nr. 59 bis Bushaltestelle "Stetten Kirche"
Zurück: Fußweg 2,5 km bis Bahnhof Herbrechtingen, weiter mit der Brenzbahn bis zum Bahnhof Niederstotzingen.

Fahrplanauskünfte unter www.efa-bw.de

Wegbeschreibung

Die zweite Etappe des Albschäferweges beginnt am Stettener Keller. Im Ort lohnt sich noch ein kurzer Abstecher zur Schwarzen Madonna in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, bevor wir dem Wanderzeichen weißer Schäfer auf blauem Grund folgen. Nur 150 Meter nach der Kirche verlassen wir die Kirchstraße und gehen auf dem kleinen Teersträßchen zum Reitschulweg hinunter. Auf der linke Seit steht versteckt hinter einen Busch ein steinernes Sühnekreuz. Unten folgen wir dem Teersträßchen links, vobei an Pferdekoppeln gelangen wir zum nächsten Wegweiserstandort. Wir gehen auf dem Albschäferweg, der seit Stetten gemeinsam mit dem Hauptwanderweg 2 des Schwäbischen Albvereins (rotes Dreieck) führt, vorbei am Pumphäuschen Richtung eingezäunter Hebeanlage. Dort müssen wir uns rechts halten und auf einer Wiese am Waldrand entlang gehen. Weiter geht es auf einem schönen Waldpfad über den Stettberg. Unterwegs lädt eine Albschäferliege zum Entspannen ein. Die Schäferin aus Stahl erzählt uns eine Geschichte. Vom Stettberg aus hat man wieder einen schönen Blick bis hinunter zum Archäopark Vogelherd (derzeit geschlossen).

Weiter Richtung Norden gelangen wir nach etwa 200 Meter an den Waldrand. Wir stoßen auf mehrere Wege. Der Albschäferweg führt kurz nach rechts und gleich links über einen schmalen Pfad, dem sogenannten Diebsteig abwärts ins Lonetal. Dort gehen wir auf dem Seitenstreifen an der Kreisstraße entlang und queren das meist trockene Flussbett der Lone auf dem einstigen Schäferbrückchen. Auf der anderen Talseite geht es auf einem urigen Waldpfad hoch über dem Lonetal Richtung Ruine Kaltenburg. Kurz vor der Ruine zweigt unser Weg links ab. Zur Ruine ist es nur ein Katzensprung, den man unbedingt auf sich nehmen sollte. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten ist die Ruine für die Öffentlichkeit wieder frei zugänglich und bietet sich als Rastplatz an. Das Burggelände zeigt die Reste einer imposanten Burganlage aus der Stauferzeit. Vom Innenhof aus, in dem sich ein neu geschaffenes Atrium mit Sitzsteine befindet, bietet sich ein weiter Ausblick auf das Hürbe- und Lonetal und den Zusammenfluss der beiden Gewässer direkt unterhalb der Burg.

Bald erreichen wir den Abzweig hinunter zum Erlebnisareal der HöhlenErlebnisWelt - hier hat man die Qual der Wahl, die Charlottenhöhle besichtigen oder das HöhlenSchauLand oder auch beides. Zur Rast bietet sich vor allem das HöhlenHaus an. Der Albschäferweg führt über die Treppen weiter durch den Wald hindurch. Am Waldrand angekommen geht es links und hinter dem Hürbener Sportplatz herum bis zum Waldrand mit Blick über die Hochebenen Richtung Brenztal bis Giengen. Immer am Waldrand entlang und wieder hinein, erreichen wir eine romantische Forsthütte. Leider ist der Lärm der Autobahn bald zu hören. Auf der Rückseitet der Lonetal-Raststätte, gehen wir auf einem Teerweg weiter und queren die Autobahn A7. Hier treffen wir auch auf den Hauptwanderweg 4 (HW4) des Schwäbischen Albvereins (roter Querblock). Wir verlassen den Teerweg nach links. Wer möchte kann auch auf dem Teerweg weitergehen. Auf dem links abgehenden Wiesenweg streifen wir das Naturdenkmal einer Hülbe eingerahmt von einem Gehölzstreifen und gehen parallel zur Straße weiter bis wir wieder den vorherigen Teerweg erreichen. An der sogenannten Hausener Lücke überschreiten wir achtsam die Landesstraße L1079. Durch das nächste Waldstück hindurch gelangen wir an den Wanderparkplatz Sallenbüchle - bei der Querung der K3019 ist wieder Vorsicht geboten. Der folgende Waldweg ist immer mal wieder mit Wasser gefüllten Fahrrinnen durchzogen, die mit kleinen Abstechern durch den Wald umgangen werden können. Wir wandern weiter zur Domäne Falkenstein mit ihrem Aussichtsfelsen. Hier befinden wir uns auf dem Privatgelände der Familie Kümmerle, die sich über ein rücksichtsvolles Verhalten sehr freut. Der Pfad zum Felsen geht vor den Wohngebäuden der Domäne rechts weg.  Eine fantastische Aussicht warten vorne am Fels. Zurück auf dem Hofgelände geht es vorbei an den Ställen weiter. Am Ende des Hofgeländes steht eine Rastmöglichkeit mit Schäferstele zur Verfügung. Es geht ein Stück am Waldrand entlang und dann aufgepasst, rechts auf einem Pfad in den Hangwald hinein. Auf herrlichem Pfad wandern wir nun auf dem Albschäferweg (und dem HW 4 mit roten Block) mal im Wald, mal am Waldrand entlang bergab nach Anhausen.

Wer in Herbrechtingen eine Herberge gebucht hat, kann auch vom Falkenstein aus eine schöne Variante durchs Eselsburger Tal mit den Steinernen Jungfrauen wählen. Die Wanderwegweiser weisen den Weg. In Anhausen steht nur eine gehobenere Unterkunftsmöglichkeit zur Verfügung. Von dort sind es noch ca. 3 Kilometer bis nach Herbrechtingen mit weiteren, auch einfacheren Unterkunftsmöglichkeiten.