Königsbronner Industrie- und Geschichtspfad
Es waren Zisterzienser Mönche, die die Entwicklung der Schwerindustrie in Königsbronn in Gang gebracht haben. Die ehemalige Klosteranlage liegt wenige Schritte vom Brenztopf entfernt und bildet neben den Stationen zur Industriegeschichte einen zweiten Schwerpunkt des Themenpfades. Darüber hinaus hat Königsbronn weitere Besonderheiten zu bieten, wie die Burgruine Herwartstein, den Itzelberger See oder die Gedenkstätte, die dem Hitler-Attentäter Georg Elser gewidmet ist. Auch diese Stationen sind ausgeschildert und laden zur Erkundung ein.
Parken
Am Brenzursprung oder Klosterbereich
Anfahrt
Autobahn A7 - Ausfahrt Heidenheim. Rechts abbiegen auf die B466. Am Kreisel links abbiegen und der B466 weiter folgen. An der T-Kreuzung rechts abbiegen auf die B19. Auf der B19 bis Königsbonn bleiben. In Königsbronn links in die Brenzquellstraße abbiegen und bis zum Brenzursprung fahren.
ÖPNV
Mit der Brenzbahn von Ulm oder Aalen bis zu Haltestelle Königsbronn
Wegbeschreibung
Bevor wir starten, überlegen wir uns, welchen Verlauf der Route wir nehmen sollen. Ausgangspunkt ist immer der Brenzursprung, um den sich gleich mehrere der insgesamt 19 Stationen des Industrie- und Geschichtspfades gruppieren - darunter das Rathaus mit seiner Rokoko-Fassade, die Hammerschmiede und das Turbinenhaus. Vom Brenzursprung lässt sich eine kleine Runde gehen, die die ehemalige Klosteranlage mit vielen Sehenswürdigkeiten wie Kannenmuseum in der Pfisterei, Epitaphe, Langes Haus einschließt. Ein weiterer Schlenker von wenigen hundert Metern führt zur ehemaligen Feilenschleiferei, deren historisches Wasserrad restauriert wurde.
Eine etwas größere, aber mit zwei bis drei Kilometern Länge gut überschaubare Runde führt durch den Torbogen des gleichnamigen Museums aus der Klosteranlage heraus und über die B 19 hinüber zur Pfefferquelle. Dort erhebt sich ein historischer Flammofen, der einst von den Schwäbischen Hüttenwerken betrieben wurde. Im Hangwald dahinter ist eine Kohlplatte der ehemaligen zahlreichen Köhlereien zu entdecken, wo für die Eisenwerke benötigte Holzkohle hergestellt wurde.
Wer mehr wandern und auch etwas Aussicht übers Brenztal genießen möchte, dem sei vom Brenzursprung aus der Aufstieg zur ehemaligen Stauferburg Herwartstein empfohlen. Auf dem Rückweg lässt sich ein Abstecher in die Klosteranlage einplanen.
Und damit nicht genug: Für Wanderer und Radfahrer gibt es an der Brenz entlang eine Strecke zum Itzelberger See, wo mit Blasiuskapelle, historischem Friedhof und der Alb-Härtsfeld-Wasserversorgung weitere Stationen des Themenpfades aufwarten (hin und zurück ca. 5 km). Ein wunderschöner Uferweg führt rund um das einst von den Mönchen angelegte Gewässer.